Beschreibung

Wandern im Westerwald: Ein besonders attraktiver Weitwanderweg ist der Wiedweg. Er führt am gleichnamigen Fluss entlang. Sein Namensgeber, die Wied, gestaltet weite Bereich des Naturparks Rhein-Westerwald. Gekennzeichnet ist der Wiedweg durch ein besonderes Markierungszeichen, dem blauen W auf weißem Grund. Dieser Anhaltspunkt und die nicht allzu anspruchsvolle Strecke kommen auch weniger geübten Wanderern entgegen. Sie können sich ohne Wegsuche ganz auf die Natur und ihre Schönheiten einlassen.

Sieben auf einen Streich - Weitwandern auf dem Wiedweg

Sieben Tagesetappen sind für den 110 km langen Wiedweg vorgesehen. Genau richtig also für alle, die gut sieben Tage in der Region bleiben möchten. Wer mag, teilt sich die Strecke ganz nach eigenem Belieben ein. Wir von rheinland-pfalz-urlaub.de unterstützen Sie gerne dabei.

Etappe 1 - von Linden nach Höchstenbach

Wer den längsten Fluss des Westerwalds erwandern will, startet bei Linden an der Wiedquelle. Sie ist in Naturstein eingefasst. Auf einer Informationstafel erfahren Wanderer viel Wissenswertes über die Wied. Weiter geht es nach Dreifelden, hier ab der Westerwälder Seenplatte bietet die Strecke abwechslungsreiches Gelände und lohnende Aussichten. Etappenziel ist an diesem Tag Neuwied.

Von Höchstenbach bis Altenkirchen - 2. Etappe

Am nächsten Tag zeigt sich auf dem Wiedweg allerlei Interessantes. Er beginnt mit Wandmalereien in der evangelischen Kirche von Höchstenbach. Mühlen sind das Thema des Tages, angefangen von der Krambergsmühle bis hin zur Michelbacher Mühle. Weiter geht es auf der anderen Seite der Wied durch das Naturschutzgebiet "Im Dorm" mit seiner artenreichen Fauna und Flora. Kurz vor Altenkirchen heißt es auf dem Johannisberg mit dem Bismarckturm den herrlichen Ausblick nach Altenkirchen zu genießen.

Etappe 3 - Wandern zwischen Altenkirchen und Oberlahr

Wiesen und Wälder ergeben einen reizvollen Kontrast auf diesem Abschnitt. Über den Obernauer Kopf geht es ins Raiffeisenland. An seinen Namensgeber, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, erinnern die zahlreichen Genossenschaftseinrichtungen. Am Holzbach besteht ausreichend Gelegenheit, die vom Wandern müden Füße in der Kneippanlage oder auf dem Barfußpfad zu entspannen. Mit der Basilika in Almersbach und der Pfarrkirche in Oberlahr kommen auch Freunde der klerikalen Architektur auf ihre Kosten.

4. Etappe - von Oberlahr nach Neustadt (Wied)

Hier wartet nicht nur ein landschaftlich besonders reizvoller Abschnitt auf Sie, sondern auch die Burgruine Lahr mit dem Burgfried. Die nächste Burgruine ist an diesem Tag nicht weit. Ehrenstein und das zugehörige Kloster sind einen Aufenthalt wert. Gegen Ende des Abschnitts eröffnet sich auf dem Bertenauer Kopf, einem Vulkankegel, ein weiter Ausblick.

Von Neustadt nach Roßbach - Wiedweg 5. Etappe

Wieder geht es am Fluss entlang, durch ein naturnahes Wandergebiet mit spannenden Höhepunkten. Die neugotische Pfarrkirche St. Margarita in Neustadt ist sehenswert, ebenso die Wiedmühle und die Burgruine Altenwied. An diesem Tag führt der Weg durch den Naturpark Rhein-Westerwald und das Fauna-Flora-Habitat "Felsentäler der Wied". Krönender Abschluss ist die Aussicht von der Weißenfelser Ley. Von dort aus lohnt sich der Blick über das Wiedtal besonders. Mit diesem unvergleichlichen Eindruck geht es hinunter nach Roßbach, dem Etappenziel.

6. Etappe - Roßbach/Wied bis Niederbreitbach

Spannende Flora gibt es auf dieser Etappe nicht nur entlang des Wiedweges zu betrachten. Bald schon führt der Weg zum Kloster St. Marienhaus mit seinem alten Bibelgarten. Eine großartige Pflanzensammlung zeigt sich dem Betrachter. Die Franziskanerinnen des Klosters haben zudem den "Schöpfungspfad" angelegt, auf man allerlei Kräuter bewundern kann. Wer mag, beendet den Tag mit einer kurzen Besinnung in der Claus-Kapelle in Niederbreitbach.

Abschluss Niederbreitbach bis Neuwied - 7. Etappe

Erneut beginnt die Wanderung an der Wied. Eine erste Überraschung wartet bei der Wiedschleife auf die Wanderer, denn vom Aussichtspunkt aus hat man einen überragenden Blick. Ruhige, schmale Pfade sind es, die die nächsten Kilometer bestimmen. Bei Melsbach lohnt sich ein Abstecher zum Laubachwasserfall. Bald schon wird die Burg Altwied erreicht, ein lohnendes Ziel für Fotografen. Abschließend geht es noch einmal auf die andere Seite der Wied. Im Ortsteil Irlich, dem Ende des Wiedweges, mündet die Wied in den Rhein.

Lage

Streckendetails

  • Länge: 110km
  • Start: Westerwald - Wiedquelle, Linden
  • Ziel: Mittelrhein - Neuwied
  • Dauer: 31h
  • Schwierigkeit: Mittel