Der Pfälzer Waldpfad lädt ein, das UNESCO Biosphärenreservat Pfälzerwald/Nordvogesen zu erkunden. Von Kaiserslautern aus führt der Wanderweg bis ans Deutsche Weintor. Auf 143 Kilometern geht es vorbei an faszinierenden Sandsteinfelsen und Burgruinen, durch tiefe Täler und das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Beim trekking-AWARD 2023 wurde der Pfälzer Waldpfad zum schönsten Fernwanderweg des Landes gekürt.
Die Route beginnt am Hauptbahnhof von Kaiserslautern und verläuft durch den Stadtwald zum Aussichtsturm auf dem Großen Humberg. Am Sandsteinfindling "Rote Hohl" vorbei kommen Sie durch den Pfälzerwald ins Achbachtal und über den Blaukopf. Die 17 Kilometer lange Etappe endet am Naturfreundehaus Finsterbrunnertal.
Auf der mit 12 Kilometern kürzesten Etappe wandern Sie entlang der Moosalbe flussaufwärts durch die Karlstalschlucht, vorbei an frühindustriellen Zeugnissen der Eisenverarbeitung und beeindruckenden Felsformationen. Nach einer Rast am Waldweiher geht es weiter zum Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz.
Auf seiner dritten Etappe geleitet Sie der Pfälzer Waldweg ins Reich der Märchen und Sagen: Vorbei an der 250 Jahre alte Hindenburgkiefer wandern Sie durch das verwunschene Schwarzbachtal zum Burgalbweiher. Moosüberwucherte riesige Felsbrocken säumen den Weg zum Kieselweiher bei Heltersbach, wo diese Etappe nach gut 14 Kilometern endet.
Von Heltersberg aus geht es hinauf zum geheimnisumwitterten Seelenfelsen und zum Drei-Sommer-Berg mit der römischen Heidelsburg. Nach der Erkundung des Schwarzbachtals lädt der Wallfahrtsort Maria Rosenberg zur Mittagsrast. Der Anstieg zum Orleberg-Monolithen und der Wald-und-Wiesen-Weg nach Rodalben schließen die knapp 18 Kilometer lange Teilstrecke ab.
Von Rodalben aus führt diese 10,4 Kilometer lange Etappe durch eine beeindruckende Felsenwelt mit skurrilen Sandsteinformationen. Auf dem Waldweg zum Tal der Rodalbe blitzen immer wieder Ausblicke über das Gräfensteiner Land auf. Über einen lauschigen Pfad, der sich über den Langenberg windet, erreichen Sie das Etappenziel Merzalben
Deutschlands einziger siebeneckiger Turm, der Bergfried der Burg Gräfenstein, ist das erste Teilziel der 22,4 Kilometer langen sechsten Etappe. Weiter geht's zu Aussichtspunkten auf dem Winschertkopf und auf dem über 600 Meter hohen Weißenberg. Der Abstieg in Richtung Hauenstein verläuft unterhalb der Ruine Falkenburg durch das Queichtal.
Von der "Schuhstadt" Hauenstein aus folgen Sie dem Lauf der Queich bis zur Flussquelle, wo ein Kneippbecken Erquickung verheißt. Über den Winterkirchel und den Lachberg erreichen Sie die berühmten Steinformationen des Dahner Felsenlands. Highlight der gut 15 Kilometer langen Etappe ist das Erklimmen des legendären Jungfernsprungs, bevor es hinab ins Zentrum von Dahn geht.
Spektakuläre Felsformationen und vier trutzige Burgen - die achte Etappe gleicht einer Reise in archaische Zeiten. Von Dahn aus wandern Sie über das Felsmassiv Hochstein zu den benachbarten Burgruinen Altdahn, Grafendahn und Tanstein. Bergab und bergauf geht es zur Burgruine Drachenfels. In Erlenbach findet diese 17 Kilometer lange Etappe ihren Abschluss.
Ebenfalls über 17 Kilometer erstreckt sich die letzte Etappe. Sie führt zur Felsenburg Berwartstein, der einzigen bewohnten Burg der Region. Am Seehof-Weiher entlang und am Portzbach flussabwärts wandern Sie zum Waldgasthof St. Germanshof und ein Stück durch den Bannwald im französischen Teil des Wasgaus. Der Pfälzer Weinpfad endet in Schweigen-Rechtenbach an der Deutschen Weinstraße.