Naheweine stehen symbolisch für Vielfalt und echten Charakter. Die verschiedenen Etappen des Naheweinwanderwegs präsentieren dieselben Eigenschaften. Flache Täler wechseln sich mit den Nahehöhen ab, Felsgruppen mit Wäldern und grünen Wiesen. Auf diese Weise erschließt der Naheweinwanderweg die gesamte Winzerregion der mittleren und unteren Nahe. Dabei führt er seine Wanderer vor allem über befestigte Wirtschaftswege. So ist für den Weg von Kirn nach Bingen am Rhein keine besondere Kondition nötig.
Der Weinwanderweg an der Nahe verläuft von Kirn nach Bingen am Rhein. Selbstverständlich können Sie ihn auch umgekehrt von Bingen nach Kirn wandern. Unterteilt wird der Weg am besten in fünf bis sechs Etappen. Abhängig von Ihrer Kondition können Sie selbst entscheiden, wie lang die täglichen Strecken sein sollen.
Als erste Etappe wird der Weg von Kirn nach Weiler bei Monzingen empfohlen. Hier passieren Sie das Schloss Dhaun, das Sie unbedingt besichtigen sollten. Im Anschluss wandern Sie von Weiler nach Staudernheim. Während dieser Etappe verschlägt es Sie unter Anderem nach Monzingen, wo Sie barocke Fachwerkhäuser besichtigen können. Außerdem lohnt es sich, einen Abstecher nach Bad Sobernheim zu machen.
Aus Staudernheim geht es weiter nach Niederhausen. Wichtige Attraktionen auf diesem Weg sind die Burgruine Böckelheim, der geschichtsträchtige Ortskern von Boos und die Klosterruine Disibodenberg. Und die Sehenswürdigkeiten reißen nicht ab: Die nächste Etappe führt nach Bad Kreuznach. Machen Sie gern einen Abstecher zu den Gradierwerken und Kuranlagen. Noch beeindruckender ist jedoch der Rotenfels, der eigentlich eher ein Rotenberg ist.
Nehmen Sie sich gern die Zeit, die schöne Altstadt von Bad Kreuznach zu besichtigen. Dann machen Sie sich auf den Weg nach Bingen am Rhein. Hier können Sie die Felseneremitage bei Bretzenheim bewundern. Diese alte Wohnstatt wurde vermutlich schon in der Vorzeit in die Steine gehauen. Bis vor 300 Jahren lebten dort Mönche. Schließlich erreichen Sie Bingen. Auch hier lohnt sich ein kleiner Stadtbummel zum Abschluss.
Der Naheweinwanderweg verläuft in Wellen. Abwechselnd durchwandern Sie die Nahehöhen und flache Talabschnitte. Immer wieder begegnen Ihnen Waldstücke, saftige Wiesen und interessante Felsgruppen. Die An- und Abstiege verlaufen entlang der Weinhänge. Deshalb sind sie nicht besonders steil und auch für Anfänger gut zu bewältigen. Zudem sind die Wanderwege größtenteils Wirtschaftswege der Winzer. Daher sind sie das ganze Jahr über begehbar und zur Hälfte auch asphaltiert.
Auf dem Naheweinwanderweg bekommen Sie immer wieder Einblicke in die Arbeit der Winzer. Doch die Weinberge sind nicht die einzige große Sehenswürdigkeit. Die Kurorte wie Bad Sobernheim und Bad Kreuznach bieten sich für einen Abstecher an. Die Krönungen der Wanderung sind vermutlich die Klosterruine Disibodenberg, der Rotenfels und die Felseneremitage.