Der bereits im Jahr 1910 markierte Moselhöhenweg (Eifelseite) gilt als der älteste Fernwanderweg an der Mosel. Die geschichtsträchtige Landschaft und die faszinierenden Ausblicke ins Moseltal und zu den jenseits des Flusses aufragenden Hunsrückhöhen verleihen ihm ein hohes Maß an Attraktivität. Die 217,5 Kilometer lange Strecke von Wasserbilligerbrück bis Koblenz-Güls gliedert sich in elf Tagesetappen und bietet somit Spielraum für individuelle Planungen.
Die erste Etappe des Moselhöhenweges führt von dem an der Grenze zu Luxemburg gelegenen Wasserbilligerbrück nach Thrier-Pallien, bekannt für seine hoch aufragende Mariensäule mit Panoramablick, und ist 20,7 Kilometer lang.
Von Thrier-Pallien aus erreichen Sie nach 17.2 Kilometern den bereits zur Römerzeit besiedelten Weinort Schweich, das Tor zur Mittelmosel.
Die mit 14,7 Kilometern kürzeste Etappe auf dem Moselhöhenweg führt von Schweich nach Klüsserath mit seiner gut erhaltenen Burg aus dem Mittelalter und der Pfarrkirche, die das Grabmal des Kreuzfahrers Graf Richard von Hagen beherbergt.
Von Klüsserath bis zur Weinbaugemeinde Monzel sind es 17 Kilometer. Auf knapp 270 Hektar bestockter Rebfläche werden überregional bekannte Weine angebaut.
Nach weiteren 21.7 Kilometern haben sie die fünfte Etappe absolviert und Ürzig mit seinem historischen Fachwerkkern und der berühmten Sonnenuhr erreicht.
Von Ürzing nach Alf mit seiner tausendjährigen Burg Arras sind es 23,1 Kilometer. Idyllische Fachwerkhäuser und malerische Gassen prägen diesen Ort am Fuße der Marienburg. Vom Prinzenkopf aus können Sie einen fantastischen Rundblick auf die Mosellandschaft genießen. Auch als Ausgangspunkt für Ausflüge zum Calmont, Europas steilstem Weinberg, und zu den Thermen von Bad Bertrich bietet sich der Weinort Alf an.
Die mit 25 Kilometern längste Etappe führt von Alf nach Cochem, bekannt für die Altstadt und die imposante Reichsburg. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) listet Cochem unter den 100 bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Deutschlands und würdigt damit die bemerkenswerte Mischung aus kulturellen Schätzen, historischen Bauwerken und Freizeitangeboten.
Weitere 18,6 Kilometer auf dem Moselhöhenweg trennen Cochem von Pommern, einem der ältesten Weindörfer an der Mosel. Als bekannteste Sehenswürdigkeit gilt die gallorömische Tempelanlage Martberg. Die in Pommern heimischen Winzer bieten zahlreiche Gelegenheiten, ihre Weine und Winzersekte zu verkosten.
Bis zur Ringelsteiner Mühle sind es von Pommern aus 15,6 Kilometer auf dem Moselhöhenweg. Das in einem romantischen Seitental der Mosel gelegene Landhotel bietet sich für eine Tour zur nahegelegenen Burg Eltz an.
Die 23,3 Kilometern lange zehnte Etappe auf dem Moselhöhenweg führt von der Ringelsteiner Mühle nach Gondorf östlich der Kreisstadt Bitburg. Als lohnendes Ausflugsziel gilt der Eifelpark Gondorf mit Sommerrodel-, Wildwasser- und Achterbahn sowie dem Wildpark mit seinen Greifvogel-Flugvorführungen, der Bärenschlucht und moderierten Tierfütterungen.
Die elfte und letzte Etappe auf dem Moselhöhenweg verbindet Gondorf mit Koblenz-Güls. Nach 20,6 Kilometern haben Sie den Ort erreicht, der sich trotz der Zugehörigkeit zu einer Großstadt seinen dörflichen Charme bewahrt hat. Als Höhepunkt im jährlichen Veranstaltungskalender gilt das Ende April gefeierte Blüten- und Weinfest.
Das schwarze M auf weißem Spiegel markiert den gesamten Moselhöhenweg. Der höchste Punkt liegt auf 434 Höhenmetern, der tiefste auf 65 Höhenmetern. Der Moselhöhenweg ist auch für weniger geübte Wanderer geeignet.