Beschreibung

Über drei Abschnitte erstreckt sich der Mainzer Rheinuferweg. Der erste Abschnitt, das Adenauer-Ufer, führt von der Neustadt bis zum Fischertorplatz. Weiter geht es am Stresemann-Ufer entlang, bis hin zum Fort Malakoff. Der letzte Teilabschnitt, das Victor-Hugo-Ufer, reicht bis zur Eisenbahnbrücke, die hinüber nach Gustavsburg führt. Sehenswürdigkeiten, Spielplätze, Liegeflächen und Natur bieten allerlei Abwechslung für Jung und Alt. Schnell wird für manchen deshalb aus der geplanten Stunde ein ganzer Tag mit viel Vergnügen.

Dem Altkanzler zu Ehren - Adenauer-Ufer

Konrad Adenauer, dem ersten Bundeskanzler Deutschlands, ist dieser Streckenabschnitt gewidmet. Er beginnt am Feldbergplatz in der Neustadt. Kinder werden vom ersten Spielplatz kaum wegzubringen sein. Am Feldbergplatz befindet sich auch die bekannte Grüne Brücke, die die Rheinallee überspannt. Wuchtig dominiert der Bau der alten Caponnière, die einst zur Verteidigung diente, die Szene.

Kurz darauf kommen schon die Neustadt-Wiesen ins Blickfeld. Hier wird gespielt, geruht, gepicknickt. Nächster Höhepunkt ist die Frauenlob-Barke, ein beliebter Brunnen. Die Eckpfeiler des alten Frauenlobtors sind noch erhalten. Es war Teil des historischen Stadteingangs. Das kurfürstliche Schloss bildet die nächste Sehenswürdigkeit. Der sommerliche Rheinstrand lädt zum Verweilen ein. Bald sind die historischen Abbildungen der sieben Kurfürsten erreicht. Unmittelbar danach steht die Rheingoldhalle. Am Mainzer Rathaus endet dieser erste Abschnitt des Mainzer Rheinuferwegs.

Stresemann-Ufer - der Domblick

Am Fischertorplatz beginnt die Strecke, für die der Reichskanzler Gustav Stresemann Namensgeber war. Der Fischertorbrunnen spöttisch auch Quellkartoffel mit Hering bezeichnet. Wer ihn betrachtet, bemerkt sofort, warum. Vom Rheinufer aus weitet sich der Blick auf den prächtigen Dom St. Martin. Das Denkmal der Deutschen Einheit und das Marinedenkmal erinnern an deutsche Geschichte.

Kunstfreunde finden Gefallen an der Rheinufergalerie. Skulpturen unterschiedlicher Künstler laden hier zum Betrachten ein. Drei weitere sehenswerte restaurierte Tore kommen bald in Sichtweite. Das Wein-, Holz- und Templertor waren einst Teil der Rheinkehl-Befestigung. Den Abschluss dieses Abschnitts auf dem Mainzer Rheinuferweg bildet das Fort Malakoff. Einst Verteidungsbau befindet sich nun die Bar eines angrenzenden Hotels darin. Auf der Malakoff-Terrasse lädt ein Biergarten zum Verweilen ein.

Finale - Victor-Hugo-Ufer

Nach keinem Geringeren als dem französischen Schriftsteller und Politiker ist der letzte Abschnitt des Mainzer Rheinuferwegs benannt. Das Victor-Hugo-Ufer beginnt an der Drehbrücke bei der Malakoff-Passage. Über eine kleine Fußgängerbrücke wird die Mole erreicht. Sie ist bei Einheimischen wie Gästen gleichermaßen beliebt. Von hier aus sind die Mainmündung, die Maaraue und die Theodor-Heuss-Brücke zu sehen.

Wer gerne am Strand grillt, ist hier genau richtig. Liegestühle schaffen Gelegenheit, einfach auszuruhen und die Sinne schweifen zu lassen. Am Ende der Strecke - oder eines schönen Tages - wartet das Finale auf die Wanderer. Vom Bootshaus aus geht es hinauf zur alten Eisenbahnbrücke. Sie wurde bereits 1862 in Betrieb genommen und führt nach Gustavsburg und zur Mainbrücke.

Wer mag, geht die Spazierwege zurück zum Ausgangspunkt und betrachtet alles aus einem anderen Blickwinkel. Öffentliche Verkehrsmittel bringen alle anderen wieder Richtung Zollhafen.


Lage

Streckendetails