Oberhalb von Alken an der Mosel lockt die historische Burg Thurant mit ihrem alten Charme und ihrer fesselnden Geschichte. Das prächtige Bauwerk, das zum Teils auf römischen Grundmauern errichtet wurde, ist eine der ältesten Burgen des Mosellandes und erzählt mit seinen Türmchen, dem Fachwerk, den Statuen und seiner efeubewachsenen Mauer Geschichten aus vergangenen Epochen.
Zwischen 1198 und 1206 von Heinrich Pfalzgraf von Welfen erbaut, ist die Geschichte der Burg Thurant ebenso vielfältig wie lang. Die Doppelburg verdankt ihren Namen der befestigten Stadt Thuron und wurde zunächst unter Pfalzgraf von Braunschweig begonnen. Im 13. Jahrhundert befand sich die Burg in einer einzigartigen Vereinbarung im gemeinsamen Besitz der Erzbistümer Trier und Köln, wobei die Verwaltung einem Burggrafen überlassen wurde. Dieser ungewöhnliche gemeinsame Besitz hat die Geschichte und die Architektur der Doppelburg unauslöschlich geprägt.
Die Vergangenheit der Burg Thurant ist nicht konfliktfrei - sie wurde von 1246-1248 während des Krieges zwischen Trier und Köln belagert. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts verfiel die einst mächtige Festung allmählich und wurde in den folgenden Zerstörungsperioden schließlich zur Ruine. Trotz dieser Herausforderungen zeugt die Ruine heute von der Unverwüstlichkeit und der tief verwurzelten Geschichte der Burg Thurant.
Die Besucher von Burg Thurant werden von der faszinierenden Mischung aus verschiedenen architektonischen Stilen fasziniert sein, die von der reichen und komplexen Vergangenheit des Schlosses zeugen. Ab Mitte des 13. Jahrhunderts waren die Erzbischöfe von Köln und Trier gemeinsam Eigentümer der Anlage und ließen ihren jeweiligen Besitz von Burggrafen verwalten. Infolgedessen weist die Burg eine faszinierende Mischung von Stilen und Einflüssen auf, die ihre einzigartigen gemeinsamen Besitzverhältnisse widerspiegeln.
Das Schloss ist nicht nur architektonisch interessant, sondern bietet auch wunderschöne Gärten, die zu gemütlichen Spaziergängen einladen. Besucher können durch die Räume des Schlosses wandern, die voller historischer Artefakte und Geschichten aus vergangenen Zeiten sind. Die mit Efeu geschmückten Mauern des Schlosses verleihen der ohnehin schon bezaubernden Atmosphäre einen Hauch von romantischer Nostalgie.
Die Trierer Burg, die ebenfalls wie der Kölner Teil zu besichtigen ist, lockt mit einem Innenhof der im 20. Jahrhundert zu einem Steingarten umgebaut worden ist. An seiner Westseite kann man einen Blick auf das schöne Moseltal werfen.
Die Kölner Hälfte glänzt mit zwei Rundtürmen, einem Rittersaal und einem Jagdhaus. Der Kölner Teil ist durch napoleonische Truppen so sehr zerstört worden das nicht mehr viel von ihr übrig geblieben ist.
1. März bis 30. April von 10 bis 17 Uhr
1. Mai bis 9. Oktober von 10 bis 18 Uhr
10. Oktober bis 31. Oktober von 10 bis 17 Uhr
1. November bis 15. November von 10 bis 16 Uhr
16. November bis 28. Februar geschlossen
Die Eintrittspreise liegen zwischen 3,00 € und 4,50 €
Mehr Infos unter: https://thurant.de/
Das Dorf Alken, das in der Nähe der Burg Thurant liegt, hat seinen eigenen Charme. Kommen Sie mit den freundlichen Einheimischen ins Gespräch, genießen Sie die regionale Küche und tauchen Sie ein in das authentische Moselleben. Als Unterkunft bieten sich die malerischen Gästehäuser und charmanten B&Bs an, die sich über das Dorf verteilen. Ihr gemütliches Ambiente und ihre herzliche Gastfreundschaft sind der perfekte Abschluss eines Tages, den Sie mit der Erkundung von Schloss Thurant und seiner Umgebung verbringen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Besuch auf Schloss Thurant mehr ist als nur ein Sightseeing-Ausflug; es ist eine Reise in die Vergangenheit. Das historische Kleinod bietet einen einzigartigen Einblick in die deutsche Vergangenheit und ist damit ein absolutes Muss für Geschichtsinteressierte.
Burg , 56332 Alken
Besichtigungen