Die Vulkaneifel ist Teil der Region Eifel und befindet sich im Nordwesten des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Als Sitz der Kreisverwaltung agiert Daun, dabei handelt sich um die Stadt mit der meisten Bevölkerung des Landkreises. Die Gegend ist von malerischen Burgen und historischen Dorfkirchen geprägt, ebenso wie von Museen, Thermen und vulkanischen Quellen. Außerdem gibt es Vulkankrater und dichte Wälder. Deswegen hat die Vulkaneifel viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele, die Sie auf eigene Faust entdecken können.
Das Gemündener Maar liegt im Süden von Daun und ist mit knapp 7 Hektar Wasserfläche der kleinste See der drei berühmten Dauner Maare, welche auch als die Eifel-Augen bezeichnet werden. Sie sind durch den Vulkanismus entstanden und in eine Landschaft voller Natur eingebettet. Das glasklare Wasser lässt tief auf einen Grund von maximal 39 Metern blicken, durch seine dunkelblaue Farbe strahlt es im Sonnenschein. Des Weiteren ist der Maarsee knapp 325 Meter lang und 300 Meter breit, sein Alter beträgt an die 30.000 Jahre. Das Schwimmen ist nur von der öffentlich Badeanstalt aus erlaubt. Vom Aussichtspunkt Dronketurm gibt es eindrucksvolle Ausblicke auf das Gemündener Maar. Dazu können Sie auf der Maarschaukel den See nicht nur von oben bewundern, sondern dabei beim Schaukeln entspannen.
Der Wasserfall Dreimühlen gehört zu den interessantesten Wasserfällen in der Eifel. Seine Entstehung geht auf Kalkablagerungen von drei Zuflüssen des Ahbachs zurück. Als im Jahr 1912 in der Gegend eine Eisenbahnlinie gebaut wurde, kam es zu einer Zusammenlegung und Umleitung der Wasserwege. Seit diesem Zeitpunkt fließt der Bach über die Kante des Geländes, das stark karbonathaltige Wasser setzt an der Spritzkante Kohlendioxid frei. Im Anschluss bildet sich eine Kruste über dem dort wachsenden Moos. Zwar ist die Bahnlinie mittlerweile stillgelegt, aber dafür wuchs der Wasserfall Dreimühlen seit seinen Ursprüngen auf eine Breite von mehr als 12 Metern heran. Da die Ablagerungen beständig weitergehen, wächst er etwa 10 cm im Jahr weiter. Aus diesem Grund trägt er auch die Bezeichnung wachsender Wasserfall. Da er einmalig ist, wurde der Wasserfall Dreimühlen zum Naturdenkmal ernannt. Wenn Sie sich generell für Wasserfälle in der Eifel interessieren, bietet sich ebenfalls ein Ausflug zum Klidinger Wasserfall bei Bad Bertrich an.
Das Schalkenmehrener Maar ist der größte See der drei Dauner Maare in der Vulkaneifel. Dazu zeigt es sich als Doppelmaar, da es aus dem westlich gelegenen Maarsee und dem östlichen Trockenmaar besteht, das verlandet ist. Es liegt im Südosten der Kreisstadt Daun, in einer Entfernung von etwa 3 Kilometern. Das Schalkenmehrener Maar ist deutlich flacher als die anderen Maarseen. Außerdem hat sich das Trockenmaar zu einem Flachmoor entwickelt, deren Vegetation von Wiesen mit Pfeifengras, Seggenriede und Weiden geprägt ist. So ist ein optimales Habitat für seltene Tiere entstanden, dazu gehören speziell Vogelarten, welche auf dem Wasser und in feuchten Landschaften leben. Das Schalkenmehrener Maar hat eine Wasserfläche von 21,6 Hektar, es ist 21 Meter tief und verfügt über einen Durchmesser von 575 Metern. Im angrenzenden Naturfreibad sind Bootfahren, Schwimmen und Surfen gestattet.
Die Gerolsteiner Dolomiten erheben sich mächtig zwischen den Gemeinden Pelm und Lissingen. Bei den schroffen Felswänden handelt es sich um Kalkablagerungen, welche in der Vulkaneifel aus einem urzeitlichen Korallenriff entstanden sind. Sie bieten Ausblicke auf die Landschaft der Umgebung und auf die Brunnenstadt Gerolstein, welche für ihr Mineralwasser bekannt ist. Die markanten Dolomitfelsen ragen senkrecht in die Höhe, deren Gipfel tragen die Bezeichnungen Auberg, Drohende Ley, Hustley, Große Kanzel und Munterley. Außerdem säumen die imposanten Felsformationen den Fluss Kyll, welcher durch das Gerolsteiner Land fließt. Dank einer gezielt durchgeführten Aufforstung prägen erneut dichte Wälder die zuvor karge Region der Gerolsteiner Dolomiten. Vor Ort gibt es spannende Wanderwege und Möglichkeiten zum Klettern.
Die mittelalterliche Burg Eltz stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert und gehört zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in der Eifel. Sie liegt versteckt inmitten einer waldigen Landschaft auf einem Felsen. Ihr anmutiges und zugleich imposantes Erscheinungsbild ist von hohen Türmen und malerischen Erkern mit spitzen Dächern geprägt. Dank der schützenden Mauern und einem tiefen Schlossgraben konnte die Burg bis heute unbeschadet überdauern. Dazu haben intensive Renovierungsarbeiten dafür gesorgt, dass der Innenbereich einen Besuch Wert ist. Im Rittersaal werden Sie in die glorreiche Zeit der Edelmänner und Ritter versetzt. Außerdem gibt es in der Rüst- und Schatzkammer zahlreiche kostbare Ausstellungsstücke aus den vergangenen Jahrhunderten.