Schinderhannes-Untermosel-Radweg

Beschreibung

Der 21,8 Kilometer lange Schinderhannes-Untermosel-Radweg verläuft von Emmelshausen nach Burgen und verbindet den vorderen Hunsrück mit der Untermosel. Dieser als Radweg mit Aussicht bezeichnete Weg punktet mit seinem verkehrsarmen Verlauf und der Aussicht, die über den Hunsrück bis zu den Vulkanen der Eifel reicht.

Wenn Ihre Tour über den Schinderhannes-Untermosel-Radweg von Emmelshausen nach Burgen führt, kommt sie ohne starke Anstiege aus.

Startpunkt die Tourist-Info Emmelshausen

Von der zentral am Park gelegenen Tourist-Info Emmelshausen geht es auf den Schinderhannes-Untermosel-Radweg nach Gondershausen und weiter in Richtung Mermuth. Über eine kurze Steigung führt der Weg durch ein Waldstück. Haben Sie es durchquert, werden sie mit einem fantastischen Fernblick bis in die hohe Eifel belohnt.

Intarsienmuseum in Mermuth einen Besuch wert

Mermuth wartet auf mit dem bundesweit einmaligen Intarsienmuseum. Hier dreht sich alles um die handwerkliche Technik der Einlegearbeiten im Spiegel der Jahrtausende. Zu den Ausstellungsstücken zählen Bilder, Uhren, Schmuck- und Möbelstücke. Auch Wochenendkurse werden dort veranstaltet.

Griesmännchen zieht spukend durch den Grieswald

Der Schinderhannes-Untermosel-Radweg führt von Mermuth durch den Grieswald, in dem das Griesmännchen spuken soll. Der Legende nach hatten die Bürger des Ortes Beulich einen Wald, Gries genannt, für sich beansprucht, den die Mermuther als ihren Besitz ansahen. Ein alter Mann aus Beulich sollte schließlich entscheiden. Er schritt die Grenze ab und markierte deren Verlauf neu, was sich für die Mermuther als ungünstig erwies. Noch heute soll der Geist des alten Mannes von Unruhe getrieben durch den Grieswald ziehen.

Sehenswerter Schwengelbrunnen in Morshausen

Ein aus dem 15. Jahrhundert stammender Schwengelbrunnen steht in Morshausen, der nächsten Station des Schinderhannes-Untermosel-Radweges. Eine ungarische Gräfin, die auf der Ehrenburg geheiratet hatte, stiftete der Gemeinde diesen Brunnen, der an ihre ungarische Heimat erinnern sollte.

Neben der Kirche in Morshausen lädt ein kleines Heimatmuseum zum Besuch ein. Es ist dem Morshausener Schriftsteller Jakob Kneip gewidmet. Nachdem Sie einen steilen Serpentinen-Aufstieg überwunden haben, geht es mit Blick auf die Burg Bischofsstein hinab ins Tal zum Weinort Burgen mit seinen liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern. In der Ortsmitte lädt das Café Belda zu Stärkung und gemütlichem Verweilen ein.

Burg Bischofstein thront hoch über dem Moseltal

Die zwischen Moselkern und Hatzensport am westlichen Ufer der Mosel gelegene Burg Bischofstein gilt als lohnendes Ausflugsziel. Errichtet auf einem Felsensporn und 1689 von französischen Truppen zerstört, war sie in den 1930-er Jahren wieder aufgebaut worden, und zwar als Feriendomizil. Die Burg dient seit 1954 als Landschulheim. Erkennungsmerkmal ist der 25 Meter hohe Bergfried mit seinem weißen Ring. Haben Sie den Turm erklommen, reicht Ihr Blick bis weit über das Moseltal.

Der Schinderhannes-Untermosel-Radweg ist von Emmelshausen nach Burgen für Radfahrer mit guter Grundkondition relativ leicht zu bewältigen. Einige Anstiege müssen jedoch überwunden werden.