Beschreibung

Auf 155 km in vier Etappen verbindet der Rhein-Hunsrück-Radweg die Städte Saarburg und Bacharach am Rhein und stellt dabei die Ost-West-Verbindung über den Hunsrück her. Er wurde 2011 eröffnet und führt direkt über dem imposanten Gebirgszug, wobei er auch dessen höchste Erhebung, den Erbeskopf mit 816 m, kreuzt. Insgesamt müssen 1570 Höhenmeter Anstieg und circa 1650 Höhenmeter Abstieg sowie Steigungen von bis zu 10 Prozent überwunden werden. Daher ist der als schwer eingestufte Radweg eher für geübte Radfahrer mit guter Kondition geeignet. Belohnt wird man dafür jedoch mit einer wunderbar ruhigen Strecke, atemberaubenden Landschaften und kulturellen Höhepunkten.


1. Etappe: Von Saarburg nach Kell am See


Die erste Etappe des Rhein-Hunsrück-Radweges ist ca. 30 km lang und startet in Saarburg. Wer etwas Zeit mitbringt sollte vor der Abfahrt den hübschen, staatlich anerkannten Erholungsort mit seinem historischen Stadtkern, dem Wasserfall und der Kurfürstlichen Mühle besuchen. Anschließend geht es dann zunächst entspannt entlang der Saar mit Blick auf die beeindruckende Saarburg und durch die Weinberge in die kleine Gemeinde Irsch. Hier wird der Anstieg steiler und führt einen gut befahrbaren Asphaltweg hinauf bis zur Kapelle "Speiner Bildchen" und zum Kalfertshaus uf dem höchsten Punkt der Etappe. Anschließend rollt man wieder mühelos hinab ins das idyllische Tal der Ruwer, einem Nebenfluss der Mosel. Ab Zerf führt der nutzt der Weg die ehemalige Trasse der Hochwaldbahn nach Kell am See. Dort endet die erste Etappe und man kann sich in einem der Restaurants stärken und noch einen Spaziergang um den schön gelegenen See machen.


2. Etappe: Von Kell am See nach Morbach


Die zweite, 45 km lange Etappe wird auch als "Hochwaldetappe" bezeichnet, denn sie führt mit einem langen Anstieg auf den mit 816 m höchsten Gipfel des Hunsrück, den Erbeskopf. Bis Hermeskeil führt der Radweg weiter über die Trasse der Hochwaldbahn, bevor der Anstieg zum höchstgelegenen Punkt in Rheinland-Pfalz beginnt. Er führt durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald, wo man eine herrliche Natur genießen kann. Auf dem Gipfelplateau gilt es, eine begehbare Skulptur von Christoph Mancke zu besuchen, bevor man zur Talfahrt über den Panoramaweg ansetzt. Dieser macht die Strapazen des Aufstiegs vergessen und führt über gut ausgebaute Forstwege langgestreckt und mit aufregenden Windungen zum Etappenziel Morbach.


3. Etappe: Von Morbach nach Simmern


Auf seiner dritten Etappe verläuft der Rhein-Hunsrück-Radweg über 45 km hinweg von Morbach nach Simmern. Hier gilt es 450 Höhenmeter in einer eher hügelig geprägten Landschaft zu überwinden. Kurz hinter Morbach lohnt der Besuch der landschaftlich reizvoll im m Tal der Dhron gelegenen Wasserburgruine Baldenau. Danach geht es weiter am Idarwald und dem Wahrzeichen des Hunsrück - dem 745 m hohen Berg Idarstein- vorbei Richtung Kirchberg. Kirchberg wird auch "Stadt auf dem Berg" genannt und ist die älteste Stadt im Hunsrück, die schon um 400 vor Christus von den Kelten besiedelt wurde. Von hier sind es noch 11 km durch eine malerische Landschaft bis zum Etappenziel Simmern, das zahlreich historisch interessante Bauten, eine Schloßanlage, das Hunsrückmuseum sowie den Schinderhannesturm zu bieten hat.


4. Etappe: Von Simmern nach Bacharach


Die vierte und letzte Etappe des Rhein-Hunsrück-Radweges ist 35 km lang und startet in Simmern. Sie beginnt mit einem letzten Touraufstieg vom Guldenbachtal in den Binger Wald. Hier kann man herrliche Aussichten auf die beeindruckende Landschaften genießen und im Hochwildschutzpark Rheinböllen einheimische und seltene Tiere beobachten. Aber auch das Orgel-Art-Museumin Windesheim oder der Klettergarten Lauschhütte lohnen einen Besuch. Nachdem die Höhen des Binger Waldes geschafft sind, beginnt die kurvige Abfahrt ins Rheintal nach Niederheimbach, durch die Weinberge bis zum Rhein und dem Abschluss der Tour in Bacharach.

Lage

Streckendetails

  • Länge: 155 km
  • Start: Mosel - Saarburg
  • Ziel: Mittelrhein - Bacharach
  • Dauer: 14, 5 h
  • Schwierigkeit: Schwer