Beschreibung

Der Nahe-Radweg ist ganz dem Fluss gewidmet, der ihm seinen Namen gibt. Er führt über rund 128 km von der Quelle bis zur Mündung in den Rhein. Bei Radwanderern ist diese Route sehr beliebt. Denn es gibt viel zu sehen. Die Strecke führt durch romantische Flusstäler und ausgedehnte Weinbaugebiete. In den interessanten Städten und Ortschaften entlang des Fernradwegs können Sie eine Pause einlegen und die Sehenswürdigkeiten bewundern.

Der Nahe-Radweg lässt sich in drei Abschnitte einteilen, die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad aufweisen.

1. Etappe: von Selbach nach Idar-Oberstein

Dieser Abschnitt des Fernradwegs ist der anspruchsvollste. Bis zum Etappenziel in Idar-Oberstein gibt es mehrere Anstiege zu überwinden. Wenn Sie sich die Fahrt erleichtern wollen, können Sie einen Teil der Strecke mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen.

Zu den Attraktionen zu Beginn der Strecke zählt der Bostal-Stausee. Er liegt inmitten der reizvollen Landschaft zwischen Feldern, Wiesen und bewaldeten Abschnitten. In der Nähe befinden sich ein Freizeitpark sowie die Sternwarte Peterberg. In Nohfelden lohnt sich der Besuch des großen Nohfelder Kräutergartens und der Burg Veldenz. Bei Birkenfeld führt die Route über eine still gelegte Bahntrasse.

Über Kronweiler und Frauenberg erreichen Sie die Edelstein-Stadt Idar-Oberstein. Hier können Sie das Deutsche Edelstein- und das Deutsche Mineralienmuseum besuchen. Wahrzeichen der Stadt ist ein einzigartiges Ensemble aus der Felsenkirche, der Ruine von Burg Bosselstein sowie Schloss Oberstein.

2.Etappe: von Idar-Oberstein nach Bad Sobernheim

Die zweite Etappe auf dem Nahe-Radweg fällt leichter als die erste. Hier ist das Nahetal breiter, und die Strecke weist weniger Anstiege auf.

Auf dem Weg von Idar-Oberstein nach Kirn fahren Sie durch Fischbach. Der Ort ist für seine historische Kupfermine bekannt, die heute als Museum und Besucherbergwerk weitergeführt wird. In Kirn laden drei eindrucksvolle Bauten zu Besichtigungen ein: die Kyrburg, Schloss Wartenstein und Schloss Amalienlust. Ab Martinstein fahren Sie durch die ersten Weinberge der Weinbauregion Nahe. Die Etappe endet im staatlich anerkannten Heilbad Bad Sobernheim, das Sitz des Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseums ist.

3. Etappe: von Bad Sobernheim nach Bingen am Rhein

Im ersten Teil der Schlussetappe können Sie bei Staudernheim einen Abstecher zur Klosterruine Disibodenberg mit der Hildegardis-Kapelle machen. Danach ist bei Schloßböckelheim noch ein Anstieg zu überwinden. Die Mühe wird durch einen fantastischen Blick über das Nahetal belohnt. Die eindrucksvolle Umgebung von Bad Münster am Stein-Ebernburg ist durch markante Felsformationen wie den Rotenfels und den Rheingrafenstein geprägt. Auf dem gegenüberliegenden Naheufer befindet sich die mächtige Ebernburg. Bad Münster ist Stadtteil von Bad Kreuznach, liegt aber einige Kilometer entfernt. Die beiden Orte verbindet ein Salinental mit Gradierwerken. Zu den beliebten Sehenswürdigkeiten Bad Kreuznachs zählen die Volkssternwarte, die Römerhalle und das Rittergut Bangert.

Dann erreichen Sie mit Bingen am Rhein. Die Stadt ist vor allem durch die Äbtissin und Gelehrte Hildegard von Bingen bekannt. Sie gründete das Kloster Rupertsberg, das sich am linken Naheufer befindet. Bevor Sie Ihre Tour auf dem Nahe-Radweg beenden, lohnt es sich, die Sehenswürdigkeiten in Bingen zu besuchen, etwa den Binger Mäuseturm, Burg Klopp, die Rochuskapelle oder das Kulturufer.

Lage

Streckendetails

  • Länge: 128km
  • Start: Hunsrück - Selbach
  • Ziel: Mittelrhein - Bingen
  • Dauer: 12h
  • Schwierigkeit: Mittel