Der Glantal-Radweg ist ein beliebter Anzugspunkt für alle, die Rheinland-Pfalz vom Sattel aus erforschen möchten. Benannt nach dem beeindruckenden Glantal zieht er Jahr für Jahr Fahrradurlauber an. Etwa 38 Kilometer des Weges führen durch das obere Glantal. Der Verlauf des Radwegs folgt größtenteils der ehemaligen Glantalbahn und nutzt somit die alten Eisenbahnschienen als Radweg.
Die Strecke ist typischerweise in 2 Etappen unterteilt. Wer möchte, kann aber auch eine kleinteiligere Gliederung vornehmen. Unter der Bezeichnung Glan-Blies-Radweg sind 5 Abschnitte von jeweils zehn bis 15 Kilometern vorgesehen. Unterwegs begegnen Radfahrer zahlreichen historischen Denkmälern, darunter beispielsweise einer alten Treverer-Siedlung, einem Bierkeller aus dem 19. Jahrhundert oder auch der Ruine der Michelsburg.
Die Gesamtschwierigkeit des Radwegs ist als mittel eingestuft, was bedeutet, dass er für Radfahrer mit Grundfitness und etwas Erfahrung gut geeignet ist. Die Strecke ist jedoch familienfreundlich und überfordert auch ältere Kinder und Jugendliche nicht. Während der Fahrt gibt es zahlreiche Gelegenheiten zum Verweilen und Entspannen an den extra eingerichteten Ruheorten.
Insgesamt gilt: Entlang idyllischer Flüsse, durch Wälder und Felder, können Sie die Natur erleben und die Kultur sowie Geschichte der Region entdecken. Der Weg ist deshalb eine von Herzen kommende Empfehlung für all diejenigen, die einen unvergesslichen Fahrradurlaub in Rheinland-Pfalz erleben möchten.
Die erste Etappe des Radwegs startet in Altenmohr und führt durch dünn besiedelte Gebiete sowie malerische Dörfer wie Schönenberg-Kübelberg oder auch Niedermohr. Die Routenführung minimiert Anstiege und Gefälle, sodass Radfahrer das Gelände optimal nutzen können. Als erster Stopp bietet sich der Mohrmühlweiher an. Der kleine See lädt beispielsweise zu einem leckeren Picknick ein. Familien finden gelungene Beschäftigungen an Orten wie dem Wasserspielplatz am Ohmbachsee oder auch im Wildpark und Greifvogelzoo im Pfälzer Bergland.
Die zweite Etappe beginnt in Altenglan und führt die Radfahrer weiter zum Zielort Staudernheim. Passiert werden Orte wie Wiesweiler, Meisenheim und Odernheim am Glan. Geschichtsfreunde können an der Historischen Ölmühle St. Julian, der Hirsauer Kapelle, dem Schloss Veldenz, der Roseninsel oder auch dem alten Kriegerdenkmal mit Aussichtsturm halten. Entlang des Weges befinden sich außerdem nicht nur zahlreiche Rastplätze, sondern auch Restaurants und gutbürgerliche Schankwirtschaften. Für Ihr leibliches Wohl ist also ebenfalls gesorgt.
Viel Spaß und gute Fahrt!