Nach dem Wiederaufbau ist es möglich den Ahrsteig (für Radfahrer geeignete Abschnitte) wieder zu nutzen. Bislang sind nach der Flutkatastrophe im Ahrtal des Jahres 2021 noch nicht alle Passagen des Ahrtalradweges wiederhergestellt. Möchten Sie die wunderbare Region mit dem Rad entdecken, können Sie einige besonders schöne Passagen wieder ohne Einschränkungen befahren. Bis der Ahrtalradweg wieder vollständig befahrbar sein wird, kann es noch ein wenig dauern. Doch die freigegebenen Strecken sind in jedem Fall lohnenswert.
Der Ahrsteig verläuft in seiner Gesamtheit über eine Strecke von 100 Kilometern von Blankenheim nach Sinzig. Dabei handelt es sich um einen Wanderweg, bei dem eine Strecke von etwa 80 Kilometern auch für Radfahrer geeignet ist. Diese Strecke wurde in der Vergangenheit als Ahrradweg bezeichnet. Beide Strecken folgen dem Verlauf des Flusses Ahr. Den Radweg zeichnet aus, dass er sehr einfach zu fahren ist, da er kaum Steigungen enthält.
Während der Flut im Ahrtal wurde der Radweg zu etwa 60 Prozent zerstört, und mit ihm auch viele der anliegenden Gebäude. Der Wiederaufbau ist gestartet, wird aber noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Einen Teil des Radweges ist wieder ohne Einschränkungen befahrbar. Sie können den Blick in die herrliche Landschaft genießen. Es gibt aber noch einige Umleitungen: Informieren Sie sich vorab, da sich der Streckenverlauf durch weitere Ausbauabschnitte immer wieder ändert.
Der Ahrsteig (für Radfahrer geeignete Abschnitte) und der etwas längere Bereich für Wanderer sind in sieben Etappen eingeteilt. Von diesen können Sie einen größeren Teil bereits wieder befahren. Wir geben Ihnen einen Überblick:
Die erste Etappe führt von Blankenheim nach Fuchshofen. Diesen Abschnitt können Sie passieren. Die einzige kleine Einschränkung haben Sie in Antweiler: Dort fahren Sie auf einem kleinen Abschnitt durch den Ort, weil das Teilstück noch nicht vollständig wiederhergestellt ist.
Die zweite Etappe beginnt in Fuchshofen und führt nach Schuld. Hier gibt es bislang noch keinen Radweg. Sie fahren auf der Landstraße 73. Der Teilabschnitt ist als Radweg aber in Planung.
Die dritte Etappe führt von Schuld weiter bis nach Ahrbrück. Hier ist der Radweg ohne Einschränkungen befahrbar. Der Abschnitt ist für Familien mit Kindern und für Senioren sehr gut geeignet.
Die vierte Etappe führt von Ahrbrück bis Pützfeld. Hier erfolgt der Ausbau der Strecke bis 2025. Sie können die Etappe mit dem Radbus der Linie 844 befahren. Diese führt ursprünglich von Altenahr nach Rheinbach. Es erfolgte aber eine Verlängerung bis Ahrbrück. Ihr Fahrrad wird in einem Fahrradanhänger sicher transportiert. Das Angebot können Sie von April bis November in Anspruch nehmen.
Von Altenahr fahren Sie weiter nach Pützfeld. Hier können Sie ohne Einschränkungen auf dem Radweg fahren.
Die sechste Etappe zwischen Altenahr und Walporzheim wurde während der Flut stark zerstört. Da es im Umfeld viele Bauarbeiten gibt, ist die Wiederherstellung des Radweges momentan hinten angestellt. Die Bundesstraße 267 ist befahrbar, doch für Radfahrer sehr gefährlich. Somit können Sie diesen Abschnitt derzeit nicht in Ihre Route einplanen.
Die siebte und letzte Etappe führt von Walporzheim nach Sinzig. Hier gibt es eine Umleitung, die als Uhr-Radweg-Ersatzroute ausgeschildert ist. Die Route ist gut befahrbar.
Der Wiederaufbau des Ahrtals ist nach der Flugkatastrophe gestartet und bringt die Schönheit der Region in Rheinland-Pfalz zurück. Möchten Sie den Ahrsteig (für Radfahrer geeignete Abschnitte) entdecken, können Sie bereits jetzt viele Abschnitte entdecken. Bei einigen müssen Sie vorübergehend jedoch noch Umleitungen in Kauf nehmen.