Ausflug zu den Trasshöhlen – ein beeindruckendes Zeugnis vulkanischer Aktivitäten

Beschreibung

Bei einer Wanderung durch das Brohltal im Norden von Rheinland-Pfalz kommen Besucher nicht um eine Besichtigung der Trasshöhlen und der ganz in der Nähe gelegenen Wolfschlucht herum. Beide sind lohnenswerte Ziele, die Wege dorthin ein echter Traum für alle, die die Spuren des früheren Vulkanausbruchs und Trassabbaus mal ganz aus der Nähe bestaunen wollen. Ein Highlight vor Ort ist der nahe gelegene Wasserfall auf dem Weg zur Wolfschlucht, aber auch die schöne Aussicht auf die umliegenden Schluchten und Täler.

So entstanden die Trasshöhlen

Als der Vulkan am Laacher See vor etwa 13.000 Jahren ausbrach, entstand im Pönterbachtal der sogenannte Trass aus der Vulkanasche. Dabei handelt es sich um ein helles Gestein, das in Kombination mit Kalk zur Herstellung von Mörtel diente. Das Material Trass hat die spezielle Fähigkeit, unter Wasser abzubinden, was es für zahlreiche Wasserbauten (z. B. Deichbau, Hafenanlagen) einsetzbar machte. Der Ausbruch des Vulkans mit Lava und Asche führten zu weitreichenden Veränderungen der Landschaften im unteren Brohltal, die auch heute noch sichtbar sind. Früher dienten die Trasshöhlen als ehemalige Abbauorte des Trass bereits den Römern in der Antike als Stall oder Zufluchtsstätte.

Wanderrouten durch die Trasshöhlen

Bei einer Wanderung durch die Trasshöhlen können Sie verschiedene Wege einschlagen, etwa den Traumpfad „Höhlen- und Schluchtensteig“ oder den Trasshöhlenweg „Geopfad U“. Dabei wartet auf Besucher ein weit verzweigtes, großes Höhlensystem, das einen guten Eindruck hinterlässt, wie sich die enormen Lavamassen damals durch das Tal geschlängelt haben. Größere Kinder lieben die Höhlengänge und Hänge zum Klettern, für kleine Kinder im Kinderwagen ist die Tour dagegen weniger geeignet.

Wenn Sie nach der Erkundung der Trasshöhlen noch in Entdeckerlaune sind, sollten Sie der nahegelegenen Wolfsschlucht (liegt nur 1 km entfernt) mit dem Wasserfall des Tönissteiner Bachs einen Besuch abstatten. Die Wolfsschlucht erreichen Sie, wenn Sie den Wanderwegmarkierungen folgen. Auf dem Weg dorthin kommen Sie auch an der Ruine des Klosters Tönisstein vorbei.

So finden Sie zu den Trasshöhlen

Wenn Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPVN) anreisen, nehmen Sie den "Vulkan-Express", der Sie direkt bis in die Nähe (ca. 350 Meter Fußweg) des Wanderwegs zu den Trasshöhlen und der Wolfsschlucht bringt.

Mit dem Auto fahren Sie von der A 61 an der Ausfahrt 32-Niederzissen auf die Bundestraße B412, folgen dieser bis kurz nach dem Ortsausgang in Richtung Brohl Lützing bis nach Burgbrohl. Zwischen dem Tunnelportal der Brohltalbahn und dem Gasthaus Jägerheim liegen die Trasshöhlen.

Öffnungszeiten

Die Trasshöhlen in Burgbrohl sind für Besucher ganzjährig und 24 Stunden täglich öffentlich zugänglich. Planen Sie für die gesamte Strecke ausreichend Zeit ein. Bis zum Wasserfall und zur naheliegenden Wolfsschlucht über den "Höhlen- und Schluchtensteig" sind es ungefähr 3 Kilometer.

Gastronomie in der Nähe der Höhlen

Noch Lust auf etwas zu Essen? In der Gaststätte Bierkeller an der Seniorenresidenz in Bad Tönisstein finden Sie ein Café mit Bistro und einer vielseitige Speisekarte. Alternativ speisen Sie im Gasthaus Jägerheim am Eisenbahn Viadukt mit Parkplatz, ganz in der Nähe vom Wanderweg "Höhlen- und Schluchtensteig" und einer Vulkan-Express-Haltestelle.